Paris Magic! Immer wieder gibt mir diese Stadt soviel Kraft und Inspiration, die ich heute mit euch teilen will. Gemeinsam mit meinem Kumpel und Fotografen Domi starteten wir letzte Woche bei Cartier in das Abenteuer und in die Aufgabe Fashion Week. Gemeinsam mit Xenia erkundeten wir die neue Taschenserie und die Schmuck-Kollektion Cactus de Cartier des Traditionshauses. Super spannend, dass Cartier ausgerechnet den Kaktus, als Motiv gewählt hat, eine überlebensstarke, nicht unbedingt klassische Schönheit, die in ihren Detail-Motiven doch raffiniert und elegant wirkt und zarte Blühten hervorbringt -damit kann ich mich irgendwie relativ gut identifizieren. 😀
Zum Anlass der Fashion Week war in jedem Showroom oder bei jedem Defilée die “German Crowd” anzutreffen, und so zieht man immer gemeinsam weiter oder schafft es auf einen gemeinsamen Lunch, denn Verabredungen während des Trubels klappen sowieso nie.





Am Freitag Morgen war ich etwas nervös, weil wir einer Einladung von Karl Lagerfeld in seine privaten Arbeitsräume und seine Villa in Paris folgten. In dem integrierten Showroom durften wir uns eine Uhr aus seiner aktuellen Kollektion aussuchen und diese individualisiert gravieren lassen. Dann ging es hoch in den ersten Stock, “where the magic is happening”.
In meiner Generation besonders, war Karl Lagerfeld mit seinem unkonventionellen Look, seinen schlagfertigen Antworten und seinem Mut in Designs und Kampagnen ein Vorbild und eine Faszination schon in jungen Jahren.
Tatsächlich bekommt man dann doch etwas Gänsehaut, wenn man vor dem Schreibtisch einer solchen Ikone steht, seine Skizzen und Zeichnungen für Kollektionen sieht, mit welcher Kunst er sich umgibt und welche Zeitschriften und Bücher er liest.
Vielen Dank noch einmal für dieses außergewöhnliche Erlebnis.





Nach dem ganzen Karl-Nervenkitzel habe ich familiären Support von meiner Schwester bekommen, die aktuell in Paris studiert und die mich deshalb zur Modenschau von der Berliner Designerin Nobi Talai begleiten konnte. Mich hat es mega gefreut damit ein bisschen meine Welt mit ihr teilen zu können und zu sehen, wie aufgeregt sie war und wie gespannt, bei ihrer ersten Modenschau mit dabei zu sein. Dabei wird einem erst wieder bewusst wie “normal” manche Dinge schon für mich geworden sind.
Modisch zeigte Nobi Talai weite, Walla-Walla-Kleider und Blusen in Weiß, Gelb, Navi-Blue und Nude-Tönen.




Samstag und Sonntag war ich für Nike Sportswear in Paris unterwegs und eingespannt, meinen Beitrag zu der BeautifulXPowerful Kampagne könnt ihr hier lesen. Deshalb musste Tanja mal fix auf Durchreise zur Wiesn einen Stop in Paris machen und ein paar Schauen für mich übernehmen. Planung und Teamwork ist halbe Miete, ne?!
Für sie ging es vor der Show Backstage bei Vivienne Westwood, wo Wella den perfekten “destroyed” Hairlook zeigte. Auf dem Laufsteg zeigte Vivienne Westwood wie gewohnt rebellisch, rockige Looks mit viel Drapagen und konstruierten Formen. Weiter ging es für Tanja zur Acne Show, wo fast ausschließlich lange und weite Kleider und Hosen für Spring/Summer 2016 gezeigt wurden. Hier war der Make-Up-Look praktisch ungeschminkt und die Haare von Wella “sexy sleek” gestylt.






Montag ging es also für Tanja auf den letzten Wiesn-Tag und für mich in den German Showroom in Paris, wo meine Lieblings-Designer wie Odeeh und William Fan ihre Kollektionen der Presse und Einkäufern präsentierten.







Dienstag traf ich noch mein Pariser Liebling Julie! 🙂 Die Liebe war mit uns schon auf unser aller ersten Fashion Week in Paris unterwegs und arbeitet jetzt in Paris für Escada, wo sie uns in den Showroom einlud. Dort haben wir gleich wieder den Mega-Trend Metallic als Plissee-Röcke aber auch als Trenchcoat wieder entdeckt. In ihrer SS17 Kollektion gibt es bei Escada außerdem perfekt sitzende Hosenanzüge und Statement-Mäntel und -Capes zu bewundern.






Letzte Station vor dem Rückflug nach Berlin war der Lunch zusammen mit Toni Garrn und ihrem Bruder Niklas. Die beiden nordischen Schönheiten haben gemeinsam mit Closed eine Unisex Kollekttion “EQL” designt. Toni erzählte locker, das sie öfter die Hoodies, Mäntel und andere Pieces aus dem Schrank “geborgt” hätte und so die Idee für eine Unisex-Kollektion entstanden sei. Wir beobachten den Trend der Auflösung von Geschlechterategorien in der Mode schon länger und ich finde es super, das Closed diese Entwicklung nun aufgreift. Klar ist, Unisex funktioniert für bestimmte Looks und Pieces, es wird aber weiter sehr feminine und sehr auf männliche Proportionen abgestimmte Mode geben.